Jahreshauptversammlung des Turn- und Handballvereins Westerkappeln e.V. vom 11.05.2023
Steigende Mitgliedszahlen, ein solider Finanzhaushalt und lange Wartelisten bei Kursangeboten - die Mitglieder des Turn- und Handballclubs Westerkappeln e.V. (THC), hatten bei ihrer Mitgliederversammlung am Donnerstag 11.05.2023, allen Grund zur Freude.
Beim Kassenbericht stellte Geschäftsführer Werner Schröer einen soliden Haushalt vor, gab aber wie auch Friedel Meyer zu bedenken, dass man derzeit wenig Planungssicherheit habe, da seit einiger Zeit offen über Mittelkürzungen seitens der Gemeinde spekuliert würde. „Das hindert uns nicht daran, unsere Jahresbeiträge nicht zu erhöhen“, versprach Vorsitzender Lars Hoffeld, der, wie er betonte, gemeinsam mit den Vorsitzenden der beiden anderen großen Westerkappelner Sportvereinen (Westfalia und SC VelpeSüd) mit Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer im Gespräch sei. Laut Hoffeld hat die Verwaltungschefin versprochen, künftig den regelmäßigen Austausch mit den Sportvereinen zu suchen. Das wurde allgemein begrüßt, zumal laut Schröer der Gemeinde seit mindestens sieben Jahren erhebliche Mängel in den Duschen und auf den Toiletten der Sporthallen bekannt sei. „In der kleinen Sporthalle sind Aktivitäten kaum möglich“, ergänzte Marlies Schubert-Kiesewetter, Leiterin der Kinderturnabteilung, die Mängelliste. Der Grund sei ein ständig aufgeheizter Raum.
Sportlich stellte sich nach der corona-bedingten Zwangspause der Erfolg schnell wieder ein. So belegte die Handball-Herrenmannschaft den ersten Platz in der Regionsliga und wurde damit Staffelsieger. Bei den Damen, die im vergangenen Jahr kaum eine Mannschaft zusammen bekamen, ist die Zahl der Aktiven inzwischen auf 24 angestiegen. Insgesamt zählt die Handballabteilung des THC 171 aktive Spieler und somit 20 mehr als in der Vorsaison. Stand heute, so hieß es, könne man sogar erstmals eine F-Jugendmannschaft mit Kindern im Alter von 7 bis 9 Jahren anmelden.
Vom Radsport wurde berichtet, dass die derzeit 92 Mitglieder bei 253 Ausfahrten insgesamt 77.000 Kilometer zurücklegten. Zudem seien zwei Mitglieder des THC im aktiven Rennsport unterwegs, einer sogar in der höchsten Amateurklasse.
„Beim Kinderturnen bestehen inzwischen Wartelisten“, berichtete Marlies Schubert-Kiesewetter. Derzeit betreibe man sechs Gruppen für 135 Kinder im Alter von 1,5 Jahren bis zum dritten Schuljahr. „Für mehr fehlen uns sowohl Übungsleiter als auch Hallenkapazitäten“, sagte die Abteilungsleiterin.
Dieses angesprochene Problem zieht sich laut der Abteilungsberichte seit Jahren durch den THC wie auch durch viele andere Vereine. Gudrun Lüpping, die für den Reha-Sport zuständig ist, berichtete, dass sie gern ihr Angebot ausbauen würden, dass es jedoch neben weiteren Kooperationspartnern auch an Therapeuten für bestimmte Krankheitsbilder fehle.
Ebenso wie der Reha-Sport richten sich auch Yoga- und Zumba-Training an Personen, die nicht Vereinsmitglieder seien. Noch vieles wurde aus den Abteilungen in die Versammlung getragen. So wurde berichtet, dass es eine Bowlingmannschaft im Ligabetrieb gibt und die Abteilung Judo mit 80 aktiven Mitgliedern in der kommenden Saison sowohl in der Landes- als auch in der Oberliga vertreten sein könnte.
Zuletzt konnte Lars Hoffeld noch die baldige Inbetriebnahme des Containers der THC-Geschäftsstelle ankündigen. „Versprochen wurde, dass morgen die Stromanschlüsse erfolgen“, sagte er gut gelaunt, bevor er zur Ehrung der Jubilare schritt. Von den 15 Jubilaren waren nur sechs zur Versammlung gekommen. Ein halbes Jahrhundert ist Reinhard Michel Mitglied im THC. Es folgten die Ehrung von Hannelore Diekamp und Reiner Klenner für 40 Jahre Mitgliedschaft. Für jeweils zehn Jahre Vereinstreue wurden Antonia ten Brink, Ann-Kathrin Rieger und Henry Sieme geehrt.